Die „Gemeinsamen Koordinierungsstelle“ in der
EGH Erwachsene im Kreis Nordfriesland
Die „Gemeinsamen Koordinierungsstelle“ hat eine zentrale Rolle in den vielfältigen Arbeitsbeziehungen der EGH Erwachsenen und den sozialräumlichen Netzwerkstrukturen.
Die „Gemeinsame Koordinierungsstelle“ hat als Ansprechpartnerin für Menschen mit Behinderung, ehrenamtlich und hauptamtlich Tätige die Aufgabe,
- für alle Themen des Leistungsgeschehen EGH Erwachsene sowie für sozialräumliche Themen die im Modellprojekt der „Sozialraumorientierten Eingliederungshilfe im Kreis Nordfriesland“ entwickelten Strukturen zu wahren
- Vorschläge zur Weiterentwicklung zu erarbeiten
- die Entwicklung und Bearbeitung sozialraumbezogener Themen unter breiter Beteiligung zu planen und durchzuführen
- sowohl sozialraumbezogene als auch übergreifende Themen zu bearbeiten, zu klären, zu untersuchen, aufzuzeigen und in andere Gremien zu transportieren
Die konkreten Aufgaben der „Gemeinsamen Koordinierungsstelle“ werden in der Beauftragung und in den Jahreszielvereinbarungen festgelegt.
Folgende Aufgabenbereiche lassen sich daraus folgend benennen:
- Weiterentwicklung der kooperativen Hilfeplanung unter Berücksichtigung des Willens und der Selbstbestimmung der Leistungsberechtigten sowie der sozialräumlichen Ressourcen im Quartier und Nachbarschaft.
- Bedarfsfeststellung sozialraumspezifischer Schwerpunktthemen, Aufbau und Gestaltung fallübergreifender und fallunabhängiger, lokaler Unterstützungssysteme, die – orientiert am Leitbild der Inklusion – im Alltag einfache, konkrete und niedrigschwellige Hilfen durch Freiwilligen-Netzwerke und bürgerschaftliche Arbeit sicherstellen.
- Die im Modell der „Sozialraumorientierten Eingliederungshilfe im Kreis Nordfriesland“ entwickelten Kommunikationsstrukturen sichern.
- Projektentwicklung: Initiierung von Projekten oder Unterstützung bei der Erstellung und Realisierung von Aktivitäten und Projekten.
Die „Gemeinsame Koordinierungsstelle“ ist für den gesamten Kreis Nordfriesland, sozialraumübergreifend, zuständig.
Es gibt eine zentrale Koordinierungsstelle, deren Mitglieder aber jeweils einem bestimmten Sozialraum als vornehmlicher Ansprechperson zur Verfügung stehen und die Aktivitäten des jeweiligen Sozialraums mit besonderer Priorität bearbeiten. Aufgrund der Zentralität und der Zusammenarbeit in einem Team bleibt dabei der sozialraumunabhängige Gedanke der gemeinsamen Koordinierungsstelle gleichwohl erhalten.
Die „Gemeinsame Koordinierungsstelle“ setzt sich zusammen aus
- Mitarbeitern/innen des Kreises Nordfriesland
- Mitarbeitern/innen der budgetierten Leistungserbringer
Aufgaben der Gemeinsamen Koordinierungsstelle:
Vorbereitung und Teilnahme an den Gremien
- Teilnahme an den Kollegialen Fachberatungs Teams
- Sicherstellung der Kommunikation zwischen den budgetierten und nicht bugetierten Leistungserbringern
- FüA und FuA Projekte anstoßen, beantragen und begleiten
- Teilnahme ggf. Initiierung und Moderation von Netzwerktreffen und Einbindung sozialräumlicher Akteure sowie von ehrenamtlich Engagierten
- Sicherstellung regelhafter und aktiver Nutzer/innen-Beteiligung
- Koordinierung und Steuerung der internen und externen Kommunikation
- Drittmittelbeschaffung